Mitte Dezember ist die Crosssaison in vollem Gange – und mit dem vierten Rennen bereits die zweite Hälfte des sechs Rennen umfassenden Cyclocross-Cups in der Rhein-Neckar-Region eingeläutet. Mit dabei waren wieder einige Pfeile in verschiedenen Rennen.
Masters 2
In diesem Rennen der 40-49-jährigen waren Andreas Schröder und Ronald Friedrich am Start. Direkt nach dem Startsignal fuhr der spätere Sieger, Tobias Kurz (Radsport Rhein-Neckar), vorne weg und konnte seine Vormachtstellung erneut eindrucksvoll unter Beweis stellen. Andreas fand sich zunächst in einer Dreiergruppe mit Markus Bangert (TV Baiersbronn) und Heiko Riedesel (VC Frankfurt) wieder. Während Markus sich nach vorne zu einem ungefährdeten zweiten Platz absetzen konnte, fuhr Andreas einem sicheren dritten Platz entgegen. Heiko hingegen ließ etwas Federn und fiel zurück zu Ronald, der sich Meter um Meter seinem Hinterrad annähern konnte. Somit sollte es erneut zum Sprintduell zwischen den beiden wie in Rheinzabern kommen – diesmal allerdings mit dem besseren Ende für Heiko, der sich Platz 4 sicherte und Ronald auf 5 verwies.
U17
Im Nachwuchsrennen der 15 bis 16-jährigen war Moritz Kunath am Start und lieferte sich lange Zeit ein heißes Rennen um den dritten Platz. Die meiste Zeit des Rennens vor seinem direkten Kontrahenten fahrend und das Tempo bestimmend, zeigte er sich dann doch enttäuscht, dass dieser in der finalen Phase antrat und davon fuhr, so dass für Moritz die undankbare Holzmedaille für Platz 4 blieb. Dass er mit diesem Ergebnis nun aber auf dem 2. Gesamtplatz in der Cupwertung liegt, war dann doch tröstlich.
Hobby
Im Hobbyrennen stand Moritz Papa Klaus Kunath am Start. In diesem zahlenmäßig am stärksten besetzten Rennen erkämpfte er sich einen starken 13. Platz. Sehr beachtlich, fahren doch in den Hobbyrennen vorne etliche Fahrer, die auch in den entsprechenden Lizenz-Altersklassen nicht außer Konkurrenz fahren würden.
U23 und Elite Männer
Im Hauptrennen des Tages waren die Pfeile Hannes Genze (in der Bundesliga üblicherweise bei den Masters 2), Max Hellberg (U23er Altersklasse) sowie Max Vetter (Elite) am Start. Max V. erwischte einen sehr guten Start und konnte nach der Startgeraden ganz vorne ins Gelände einfahren und sich zunächst unter den schnellsten Fahrern des Feldes einsortieren. Leider rutschte er dann in einer matschigen Kurve weg und sein Rad fiel aufs Schaltauge. Durch eine schlecht funktionierende Schaltung gehandicapt reichte es ihm nach dem furiosen Start leider nur noch für den vierzehnten Platz. Hannes hingegen – als amtierender deutscher Meister der Masters 2 – zeigte trotz suboptimaler Vorbereitung durch einen vorhergehenden beruflichen Auslandsaufenthalt seine Klasse und fuhr lange Zeit ums Podium mit. Doch ausgerechnet in der heißesten Phase des Rennens patzte er im Sand beim Durchfahren des Beachvolleyballfeldes, so dass er die zweite Holzmedaille des Tages für den RV Pfeil einfuhr. Max H. hatte insgesamt ein bisschen Schwierigkeiten, so richtig ins Rennen zu finden und war leider auch ein bisschen saft- und kraftlos auf dem eher für stramme Presser prädestinierten Kurs, so dass er das Rennen auf dem vorletzten Platz beendete. Ein großer Dank geht an den ausrichtenden RSV Heidelberg, der unter den Bedingungen vor Ort ein wirklich schönes Crossrennen organisiert hat. Weiter geht ́s mit dem Cup im neuen Jahr in Darmstadt. Dort wird sich auf dem Kurs mit viel klein-klein dann schonungslos zeigen, wer über die Feiertage an der Kurventechnik gefeilt hat…
Text: Ronald Friedrich